Die Wein-Lese 2023
Herbsten 2023
Kehren wir noch kurz zum 2022 zurück. Der 2022 „Himmellüpfer“, Johanniter und Regent rosé war so rar, wie das Ergattern eines Tickets für einen Fussballmatch im „Emirates Stadion“ in London zwischen Arsenal London und Manu City. Das bessert sich mit dem Jahrgang 2023.
Lesedaten 15.09./16.09./20.09./25.09.2023
Öchsle Grade 2023
- Riesling-Sylvaner: 75°
- Johanniter: 83.7°
- Regent Rosé: 81.7°
- Regent Rotwein: 85,8°
Mitbewohner im Rebberg erfreuen uns beim „Herbsten“
Zauneidechse
Eine eher selten gewordene Zauneidechse beobachtet uns beim Herbsten.
Könnte man ihr eine Sprachblase in den Mund legen, würde sie wohl sagen, „danke Räbbuuren, dass ihr zu meinem Lebensraum Sorge trägt! Auf Grund dessen mag Euch den „Himmellüpfer“ gönnen.“
(Foto Sämi Thommen)
Blindschleiche
Achtung bei der Weinlese! Diese Blindschleiche hauste unter einem Stein im Rebberg,
Überrascht flüchtet sie, als der Stein bei der Weinlese angehoben wird.
„By the way“! Mauer- und Zauneidechsen werden 6-8 Jahre alt und eine Blidschleiche kann bis 40 Jahre leben. (entspricht 1.5 Räbbuurengenerationen)
Fazit Weinlese 2023:
- Sauberes Traubengut, sowohl beim R-S, Johanniter, Regent rosé und Regent Rotwein.
- Durch die fortschreitende Einnetzung der Traubenzonen mit Seitennetzen wurden die Kirschessigfliegen und die Wespen vom Zugriff auf die Trauben ferngehalten.
- In der Folge schöne Weinlese mit wenig Säuberungsaufwand.
- Die Zuckerwerte (Öchsle-Grade) aller vier Rebbsorten lagen rund 7% tiefer im Vergleich zum 2022.
- Traubenmenge aller 4 Rebsorten =plus 3314 kg im Vergleich zu 2022.
- Freude herrscht; endlich wieder ein Normalertrag im Dielenberger Rebberg!
- Weinanbau wird weltweit aufgrund des fortschreitenden Klimawandels immer schwieriger. Die Reben leiden vermehrt unter Hitze- und Trockenstress.
Ein herzliches Dankeschön gebührt unserem Rebscheff Adrian Thommen für die kompetente „Betreuung der Räbbuurengilde zu Oberdorf“ und dem „Winemaker“ Bruno Thommen und seinem Team für die Kellerarbeit im vereinseigenen Rebkeller.
Jungrebenanpflanzungen müssen bewässert werden
Und herzliches Dankeschön sei auch unserem Vereinsmitglied Hannes Schweizer zugeordnet, der im Frühjahr 2023 in Rekordzeit!!! (inklusive ein paar schlaflosen Nächten) eine Wasserleitungsinstallation mit den entsprechenden richtigen!! Anschlüssen organisierte und mit Helfern montierte.
Und denken sie immer daran, wenn sie „Himmellüpfer“ schlürfen, trinken sie auch „Ökologie im Rebberg und 100% Handarbeit“.
In dem Sinne herzlichst,
Professor Doktor Müller-Mehltau
Fotos: Weinbauverein Dielenberg